"Mensch, Markt, Mehrwert" - Veranstaltung für Existenzgründer

Die Teilnehmer erfuhren, worauf sie bei der Ausrichtung ihrer Produkte und Dienstleistungen achten sollten.
Fotos: ASM (Vergrößern durch Anklicken der Fotos)

Marketingfachmann Manfred W. Schoppe impfte den Teilnehmern ein, ihr Angebot an den Wünschen und Bedürfnissen ihrer Zielgruppe auszurichten.

Konkrete Tipps zu den Herausforderungen, denen insbesondere Existenzgründer mit Zuwanderungsgeschichte in der Gründungsphase begegnen, gaben Experten in der Veranstaltung "Mensch, Markt, Mehrwert". Rund 40 angehende Unternehmer und Jungunternehmer waren dazu am 15.12.2012 auf Einladung von ASM in die Hamburg School of Business Administration gekommen.

Zu Beginn der Veranstaltung schilderte Alexander Schubert wie sich seine anfängliche Idee, der Verkauf von Elektrorädern, in der Praxis weiter entwickelt hat. Auch der Jungunternehmer kennt Motivationsprobleme und sprach offen darüber: "Es gibt Tage, da steht man auf und möchte nichts tun. Ich habe aber Richard Branson als Vorbild und der sagt ‚geht nicht, gibt es nicht'." Probleme, rät Schobert, solle man auch mal ein paar Tage ruhen lassen oder mit anderen darüber sprechen. "Da bekommt man oft Tipps."

ASM-Gründungsberaterin Yildiz Kahya verriet, worauf sie bei der Persönlichkeit des Gründungswilligen achtet: "Er sollte offen und flexibel im Denken und Handeln sein. Selbstständig setzt sich ja aus ‚selbst' und ‚ständig' zusammen. Das heißt, ein Unternehmer muss auch durchsetzungsstark sein." Nicht zu vernachlässigen sei auch das Fachwissen, von dem zum Beispiel einschlägige Berufserfahrung zeugt.

Darüber, wie Existenzgründer für sich einen Markt finden können, referierte der Marketing-Fachmann Manfred W. Schoppe. Lebhaft und anschaulich macht der Diplom-Betriebswirt den Zuhörern klar, dass es darum geht, "anders zu sein mit seinem Produkt oder seiner Dienstleistung". Die entscheidende Frage für einen Existenzgründer sei: Finde ich noch eine Lücke, denn immer mehr Anbieter würden aus dem Ausland auf den Markt drängen. Das eigene Angebot drohe ansonsten in der Masse unterzugehen.

Rosalia Jacome, ASM-Gründungsberaterin mit eigenen Erfahrungen in der Selbstständigkeit, übernahm den Teil "Mehrwert" der Veranstaltung. Dabei ging sie auch auf Finanzierungsmöglichkeiten für den Start in die Selbstständigkeit ein. Bereits während ihres Vortrages und im anschließenden inoffiziellen Austausch bei Brötchen und Brezeln tauschten sich die angehenden Gründer über Fördermöglichkeiten wie den mittlerweile schwer zu erhaltenen Gründungszuschuss aus.

 

Die Galerie der Handelskammer Hamburg ist ein feierlicher Ausstellungsort.

Warmes Licht bringt die Porträts gut zur Geltung. Fotos: ASM

14 Stationen hatte die Ausstellung "Wir sind Hamburger" innerhalb von 13 Monaten. Seit Ende Oktober hängt sie für einen Monat lang in der Galerie der Handelskammer Hamburg und ist dort wochentags zu den Öffnungszeiten der Kammer frei zugänglich.

Anlass für neue Porträts der gleichnamigen, umfangreicheren Ausstellung aus dem Jahr 2006 war die Unterzeichnung eines Abkommens zur Anwerbung von Arbeitskräften aus der Türkei vor 50 Jahren, am 31. Oktober 1961 (siehe dazu auch Neuauflage einer Erfolgsausstellung "Wir sind Hamburger")

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